
Wenn Sie auf der Suche nach einer Überwachungskamera sind, dann ist es wichtig sich vorher mit den Anforderungen vertraut zu machen.
Was genau ist der Zweck hinter der Anschaffung? Und eignet sich ein Zoom-Objektiv oder eine feste Brennweite? Und was sollte sonst noch dabei beachtet werden?
Lieber eine Outdoor-oder Indoor Kamera?
Vor allem wichtig, ist es vor dem eigentlichen Kauf zu wissen, wo die Kamera aufgestellt werden muss.
Wird sie eher draußen zur Grundstücksüberwachung eingesetzt, dann muss diese Witterungsfest sein, weswegen nur eine Outdoor Kamera dafür in Frage kommen würde.
Diese muss vor allem gegen folgende Einwirkungen schützen:
- Schutz gegen Staub und Wasser
- Stoßfestigkeit
- Schlagfestigkeit
Dabei wird der Schutzgrad von solchen Kameras in IPxx angegeben. Am besten eignet sich ein Wert von IP65, da dieser vollständig schützt, raten die Experten von Deine Trendthemen. Gleiches gilt für die Widerstandsfähigkeit, die mindestens bei IK20 liegen sollte, um was aushalten zu können.
Sollten nur die Innenräume aufgenommen werden, dann reicht auch eine Indoor Kamera aus.
Sie sind günstiger, da sie auch keinen hohen Schutzgrad aufweisen müssen. Teilweise kann auch eine Attrappe hilfreich sein, bietet jedoch keinerlei Schutz.
Outdoor Kamera mit guter Nachtsicht
Haben Sie die Anforderung auch nachts aufzeichnen zu wollen, dann sind Geräte mit Infrarotsensor unabdingbar. Dabei sind es solche Sensoren an der Kamera selbst oder an einem externen Scheinwerfer, die sowohl für die Beleuchtung dienen und nahezu unsichtbar sind. Dabei gibt es Kameras mit unterschiedlicher Anzahl und Größen der Infrarotsensoren. Je nachdem kann sich die gesamte Ausleuchtung ändern.
Bei vielen Herstellern ist auch eine maximale Reichweite der Beleuchtung an. Diese Angaben sind jedoch nach optimalen Bedingungen gerichtet, weswegen dies beim Kauf mit beachtet werden sollte.
Eine gute Nachtsicht bewährt sich bei Sensoren mit einer Reichweite von 15 Metern.
Am allerbesten fahren Sie allerdings mit professionellen IP-Kamera, die IR-Cut besitzen. Sie sind etwas preisintensiver, wechseln allerdings je nach Begebenheit automatisch in den richtigen Bildmodus. Somit kommt es erst gar nicht zu Unschärfen.
Die Auflösung der Kamera – Ganz wichtig
Auch ein wichtiger Faktor beim Kauf einer Überwachungskamera, ist die Auflösung. Diese sollte mindestens 720p, wenn nicht sogar 1080p im HD-Format betragen.
Natürlich gibt es auch solche, die ältere Formate wie PAL oder SD nutzen und dadurch billiger sind, aber keine wirklich gute Bildqualität aufweisen. Ein gutes Preisleistungsverhältnis bietet hierbei die iGeek 1080p.
Outdoor Kamera – Lieber mit WLAN oder Kabel?
Wenn Ihre Überwachungskamera noch Netzwerkzugang haben sollte, ist der Anschluss nicht immer leicht umsetzbar. Dadurch ergibt sich jedoch der Vorteil, dass Sie über Ihre mobilen Geräte jederzeit Zugriff darauf haben. Sollte sich die Kamera im Radius vom Router befinden, dann kann diese ohne große Probleme mit WLAN Funktion genutzt werden.
Es lässt sich zusätzlich das WLAN Signal verstärken, sodass kein Kabel extra nötig sein muss. Ein Repeater oder auch Signalverstärker genannt, kann hierfür genutzt werden.
Wollen Sie beim Empfang lieber auf Nummer sicher gehen, dann ist ein LAN Kabel vielleicht die bessere Wahl. Der Aufwand ist dadurch etwas höher, aber dadurch ist der Empfang wiederum störungsfreier.
Wo speichert eine Überwachungskamera besser?
Mittlerweile wird bei vielen Herstellern damit geworben, dass Daten von der Überwachungskamera auf der Cloud gespeichert werden können. Jedoch kann es auch zu Problemen beim Upload kommen, weswegen der Empfang nicht hundertprozentig gewährleistet werden kann.
Daneben kann auch eine Speicherkarte dafür verwendet werden, um die Daten anschließend auf Tablet oder PC spielen zu können.
Darunter gibt es noch Kameras, die einen Rekorder mit inbegriffen haben, der ebenso sicher alles aufzeichnen kann. Damit besteht die Möglichkeit festzulegen, wie lange aufgenommen werden soll.
Was ist bei einer Überwachungskamera erlaubt?
Neben den technischen Details müssen auch einige rechtliche Regelungen beim Anschließen der Kamera beachtet werden. Ansonsten kann es teuer werden. Deswegen sollte auf Folgendes geachtet werden :
- nur eigenes Grundstück filmen
- keinesfalls Teil des Nachbargrundstückes erfassen
- keine gemeinsamen Ein-und Zufahrtswege filmen
- nicht erlaubt ohne Einverständnis zu filmen
- privater Fahndungsaufruf verboten
Dies alles stellt nämlich einen Eingriff in das Persönlichkeitsrecht dar und kann sonst rechtlich verfolgt werden.
Welche Überwachungsart sollte es sein?
Hinzu kommen noch verschiedene Arten von Überwachungskameras, die in offensichtliche und getarnte Kameras unterteilt werden können.
Das können beispielsweise Fisheye Kameras, Speed Domes oder Bullet Kameras sein, die immer einsatzbereit sind und fest montiert werden können.
Dahingegen verstecken sich getarnte Überwachungskameras häufig in Alltagsgegenständen, um nicht direkt aufzufallen.
Das können schon Bilderrahmen oder mobile Geräte sein.
Jene eignen sich für einen sehr speziellen und individuellen Einsatz, bei dem unauffällig gefilmt werden soll. Überlegen Sie also genau, in welcher Form, Sie die Überwachung durchführen wollen.
Welche Überwachungskameras sind am besten?
Gerade der Hersteller Canon bietet auch im Bereich der Überwachungskameras eine große und vor allem gute Auswahl. Aber auch Kameras von ABUS, Panasonic, Nikon, Axis und Sony lassen sich durchaus sehen.
Von diesen Herstellern sind folgende Modelle mit hoher Qualität ausgestattet:
- die Canon Powershot PX
- die ABUS IP-Kamera PPDF18000
- die Panasonic I-PRO Smart HD WV-SPW532L
- die Sony SNC-EM642R
- Axis IP-Kamera M2026-LE Mk II LAN
Dies sind nur einige Beispiele, die auch eher in die mittlere bis höhere Preiskategorie und den Outdoorbereich fallen. Diese sind nicht nur bei bekannten Herstellern zu erwerben, sondern haben auch einige Extras zu bieten.
Es gibt auch einfache Indoorkameras wie die IMOU IPC-D22P Überwachungskamera, Xiaomi Mi Home Security Camera oder Bosch Smart Home 360° Innenkamera, die es schon ab gut 30 Euro im Handel gibt.
Fazit
Insgesamt kann man sagen, dass Überwachungskameras nicht einfach von heute auf morgen gekauft werden sollten. Es gibt grundlegende Punkte, die vor dem Kauf einer Kamera zu berücksichtigen sind. Je nach den eigenen Anforderungen lässt sich so Geld gut investieren und keine Modelle kaufen, die im Endeffekt zu viele Funktionen für das eigene Vorhaben haben. Mittlerweile gibt es nämlich allerlei Überwachungskameras auf dem Markt, wodurch sich nicht so einfach die Richtige finden lässt. Zumindest nicht ohne eine richtige Vorbereitung.
Hinterlasse jetzt einen Kommentar